Projekt

 Der Tag des guten Lebens schafft Freiraum für Aktionen in der Nachbarschaft – autofrei, vielfältig, kreativ und kommerzfrei.

Gutes Leben im Kiez

Frau mit Luftballon vor Strauch

© Severin Caspari

Frau mit Luftballon vor Strauch

© Frederike Kalz

Über das Projekt

Am Tag des guten Lebens erlebt die Nachbarschaft ihren Kiez einmal ganz anders: ohne Autos, frei von Konsum, offen für alle. Die Menschen kommen zusammen und nutzen den öffentlichen Raum vor der eigenen Tür als Gemeingut. An diesem Tag soll der Kiez den Bewohnenden gehören, die ihr eigenes Programm vom guten Leben gestalten.

Zu den Grundsätzen gehört, dass an dem Tag nichts verkauft oder gekauft, sondern nur geschenkt und geteilt wird. Welche Aspekte zum „guten Leben“ gehören, entscheiden die Bürger*innen in den Nachbarschaften selbst. Sie können die neuen Freiräume dazu nutzen, ihre eigenen Ideen erlebbar und sichtbar zu machen. Das passiert beispielsweise durch Tauschmärkte, Straßenfeste, gemeinsames Pflanzen, Gießen, Essen oder Spielen. Im Austausch mit den Menschen aus dem eigenen Kiez wird Gemeinschaft erfahrbar und die Identifikation mit der Nachbarschaft gestärkt. So entstehen lebendige Quartiere mit engagierten Bewohner*innen, die ihre Nachbarschaft mitgestalten.

Durch die kreative Nutzung von Straßen und Gehwegen soll der Tag auch einen Beitrag zur kritischen Betrachtung des öffentlichen Raums als Gemeingut leisten. Dies alles dient dazu, die Stadt, den Kiez lebendiger, demokratischer, nachhaltiger und sozialer zu gestalten – auch über den Tag hinaus.

Von Köln nach Berlin

Die Idee stammt aus Köln. Seit 2013 findet der Tag des guten Lebens dort jährlich in einem ganzen Quartier statt. Die Bürgerinitiative Agora Köln wurde dafür mit dem ersten Deutschen Nachbarschaftspreis der Stiftung nebenan.de ausgezeichnet.

Ab 2017 entstanden in Berlin drei Kiezinitiativen im Brüsseler Kiez (Wedding), im Kaskelkiez (Lichtenberg), im Körnerkiez und im Ganghoferkiez (Neukölln). Im Februar 2019 gründete sich das Bündnis „Gutes Leben Berlin – Bündnis für die Kieze“ aus 50 Organisationen mit Berlin 21 e.V. als formellem Träger. Das Bündnis unterstützt den Tag des gute Lebens Berlin und eine progressive Transformation der Stadt zur Nachhaltigkeit. Die einzelnen Organisationen unterstützten immer wieder die Aktivitäten der Ehrenamtlichen in den Kiezen und vermittelten Räume, Ressourcen oder Kontakte.

Die Corona-Pandemie ab dem Jahr 2020 stellte das Projekt vor große Herausforderungen, da Veranstaltungen und Versammlungen im öffentlichen Raum nur eingeschränkt möglich waren. Doch Not macht ja bekanntlich erfinderisch: Viele Aktionen fanden im kleineren Rahmen statt und Treffen wurden in den digitalen Raum verlagert. Trotz dieser Hürden fanden seitdem über 30 Aktionen mit über 1.000 Teilnehmenden statt.

Wollt ihr mehr erfahren? Hier geht‘s zu unserer Broschüre mit vielen bunten Einblicken!

Frau mit Luftballon vor Strauch

© Frederike Kalz

Illustration mit Wolken

Der „Tag des guten Lebens Berlin" steht für Gemeinwohl, Vielfalt und Toleranz. Wir weisen darauf hin, dass unsere Veranstaltungen keine Orte für jegliche Form von rassistischem, sexistischem, queerfeindlichem oder anderweitig menschenfeindlichem Gedankengut sind.

,Die Initiative „Tag des guten Lebens Berlin“ wird von der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gefördert und unter der Trägerschaft des Vereins Berlin21 mit Unterstützung des Bezirksamts Lichtenberg umgesetzt.

Logo Berlin 21
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